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schubert

In der Pfarrkirche St. Margareta ist am Samstag, 7. Februar, die „Deutsche Messe“ von Franz Schubert erklungen. Unter der Leitung von Musikdirektor Johannes Tusch brachte die "Lyra" Wadersloh das bekannte Werk mit Unterstützung durch Bläser (Brasso festivo) und Orgel überzeugend zu Gehör.  In der Vorabendmesse gedachte der 130 Jahre alte Männergesangverein  auf diese Weise seiner lebenden und verstorbenen, aktiven und fördernden Mitglieder.


Im Auftrag des Dichters Johann Philipp Neumann komponierte Schubert (1797 bis 1828) auf dessen Text die „Gesänge zur Feier des heiligen Opfers der Messe“, die erst zum Druck den Titel „Deutsche Messe“ erhielten. Neu daran war und ist, dass es sich bei Neumanns Texten nicht um eine Übersetzung der liturgischen Vorlagen handelt, sondern um eine freie Dichtung, die sich nur locker an die Bedeutung der einzelnen Messabschnitte anlehnt. Deswegen fiel der Text zunächst auch unter die Zensur und durfte nicht öffentlich aufgeführt werden. 

 

Dass Schuberts „Deutsche Messe“ schließlich weltberühmt geworden ist, liegt nicht zuletzt an der Form in volksliedhaften Strophen, getrennt von instrumentalen Zwischenspielen, die neben der Orgel auch die Mitwirkung von Bläsern mit Pauken vorsieht.  Die ursprünglich für gemischten Chor komponierte Messe hat zahlreiche Bearbeitungen für Männerchor erfahren.

Im Nachlass von Schuberts Bruder Ferdinand fand sich eine vom 8. Februar 1852 datierte erste Männerchorbearbeitung der „Deutschen Messe“ mit Begleitung von Hörnern, Posaunen, Pauken und Orgel. Diese Fassung war erstmals im Jahr 2008 in Wadersloh zu hören.

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